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                                         Bericht Schloss Traun 17. - 18. 05. 2008 
                                              von "Das Waschweib" 18.05.2008 
                                          Gaukler, Spielleut und Markttreiben. 
                                          Sommerliche Temperaturen und Sonnenschein luden ein das Mittelalterfest  Schloss Traun zu besuchen. Zu meiner Überraschung fand ich am Samstag - eine  Stunde nach Marktbeginn - einen fast leeren Parkplatz vor. Ich hatte eher mit  mehr Ansturm auch am Samstag gerechnet, da der Beginn zu einer  familienfreundlichen Uhrzeit um 14h angesetzt wurde. 
                                          
                                            
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                                              Gesellige Runde   | 
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                                          So gab es auch kaum Wartezeiten an den Kassen, wo meine  Vermutung bestätigt wurde, dass es keinen vergünstigten Eintritt für gewandete  Besucher gab. Einerseits positiv, da es doch immer einen üblen Nachgeschmack  hinterlässt, wenn man dann Ritter mit Sonnenbrille, dem sprechenden Stein -  auch genannt Handy - und einem Plastikumhang aus dem Abverkauf irgendeines  Discounthandels erlebt, die ebenfalls als gewandet gelten. So entfiel diese  Diskussion bei diesem Fest. Allerdings konnte man auch später feststellen, dass  im Vergleich zu anderen Festen und Märkten sehr wenig gewandete Besucher das Treiben  der Veranstaltung belebten.  
                                          
                                            
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                                              Der Schmied bei der Arbeit   | 
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                                          Bunt war nicht nur das Treiben von Spielleuten und Gauklern,  sondern auch das Angebot der Marktstände. Es reichte von sattem, farbgetöntem  Glasperlenschmuck über Taschenmesser bis hin zu sehr dekorativen Tongefässen.  Aber auch Handwerk konnte bewundert werden. So wäre da ein Schmied zu erwähnen,  der auch Reparaturarbeiten einer Lagergruppe entgegen nahm. An einem Stand ,  der das Endprodukt eines alten Handwerks, den Instrumentenbau, präsentierte,  konnte man mit Faszination den Klängen von Drehleier, Lyra und Streichpsalter  lauschen. 
                                          Die Drehleier lotste den aufmerksamen Besucher auch schon  quer über den Platz zum nächsten Teil des Markthöhepunktes. Ernesto aus Wien  gab sein Stelldichein mit Leier und Gesang, nebenbei noch Bierbrauer und  Schattenspieler.  
                                          Wer hungrig geworden ist, den führte seine Nase. Strudel und  der Duft von Käsespatzn lockte ihn zu den nächsten zwei Ständen. Hier konnte  man eine willkommene Pause einlegen und seinen Hunger stillen.  
                                          Interessant fand ich auch den “Uhrmacher”, welcher nicht nur  Taschensonnenuhren und Bauernringe feilbot. Er gab auch wertvolle Tipps, wie  diese zu verwenden wären. So stand der nächsten Frage nach der Uhrzeit einer  ambientetauglichen Auskunft nichts mehr im Wege. 
                                          
                                            
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                                              Die Schandgesellen   | 
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                                          Folgte man dem Weg durch den Markt und somit rund ums  Schloss, so stieß man früher oder später auf Rhiannon oder die Schandgesellen.  Auch - mir unbekannte - andere Gruppen, waren dort und da mit Laut und Gesang  zu vernehmen. Wer ein wenig Rhythmus im Blut hatte, kam voll auf seine Kosten.  
                                          Es durfte einen nicht wundern, wenn man “von oben” angesprochen  wurde. Denn so mancher Herr bzw. Frau, Gaukler überzeugte eindrucksvoll im  Stelzengehen oder Jonglieren. So sind da auch die Künste auf dem Hochseil von  Schnur und Stracks (ich hoffe, die Namen richtig wieder zu geben) zu erwähnen,  die beeindruckten und gleichzeitig für Lacher sorgten. Oder der Feuertanz von  Pompo, den ich für einen sehr ausdrucksstarken Künstler halte. Jedoch möchte  ich auch hier erwähnen, dass so manche Aussage gegenüber Besuchern mir nun das  Bild von ihm beschattet. Scheinbar muss er sehr unter Anspannung gelitten  haben, um mit Sätzen, die einen beinah beleidigenden Unterton mit sich führten,  ohne ersichtlichen Grund erwachsene Besucher zu zwangsbeglücken. Dies führte  nämlich in keinem Fall zu Lachern sondern zu Kopfschütteln und Stirnrunzeln.  
                                          
                                            
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                                              Die Musiker "Rhiannon"  | 
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                                          Torxes mit “neuem” oder “Ersatz-” Knecht unterhielt Kinder  und Erwachsene mit Märchen und Feuerspucken. Sein Hang, bei Regen vorrangig  hübsche Maiden mit ihrem Schirm zu entführen - natürlich nur mit der Kunst der  schmeichelnden Rederei und Gauklerei, war vor allem am Sonntag sehr auffällig. Der Knecht an seiner Seite trug ein sehr auffälliges Gesicht  und ich stellte mir die Frage, wie weit seine Vielseitigkeit wohl noch reicht.  Helmut Grabherr, Narr vom Narrenschiff und zuletzt gesehen in Oberwaltersdorf  als neuer Mann bei Tuivelsminne, begleitete den Freygeist. Ein paar Augenblicke  später sah man ihn bei Rhiannon mitwirken. 
                                          Auch bei den Lagergruppen gab es viel zu sehen und die Leute  zeigten sich sehr publikumsfreudig. Der Pranger wurde gerne als Fotomotiv mit  eigenem Kind gebraucht. Ein Schmunzeln entlockte es mir, als das getreue  Eheweib den Henker zu seiner Axt rief, um ihren Angetrauten zu entha… auf Bild  zu verewigen.  
                                          Kräuterkunde und Lederverarbeitung wurde dem wissbegierigen  Besucher näher gebracht und das Lagerleben für meinen Geschmack sehr schön  dargestellt. Wie es mit der Detailgenauigkeit am Abend beim Lagerfeuer aussah,  kann ich leider nicht berichten.  
                                          Schaukampf und Gerichtsverhandlung rundeten das Bild sowohl  am Samstag, aber auch am verregneten Sonntag mit eher wenigen Besuchern ab. 
                                          
                                            
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                                              Feuershow mit Schandgesellen und Rhiannon   | 
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                                          Ich hatte den Eindruck, dass sich jeder der Mitwirkenden und  der Veranstalter (Veranstaltungsservice Traun und Akultum Schörfling) sehr viel  Mühe gaben, einen Markt zu organisieren und beleben, den ich für sehr gelungen  halte und sich weitaus mehr Besucher verdient hätte. 
                                          Vor allem fand ich auch die Marktzeiten am Samstag von 14  Uhr bis 24 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr sehr ansprechend. Bleibt  nur zu hoffen, dass nächstes Jahr der Wettergott auch für Sonntag gute Laune  hat. 
                                          18.05.2008 - Das Waschweib 
                                            
                                            
                                          
                                            
                                              | Datum: | 
                                              17. 
                                                - 18. 05. 2008 | 
                                             
                                            
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                                              | Öffnungszeiten: | 
                                              Sa. 14.00  - 24:00 Uhr 
                                                So. 10-18  Uhr | 
                                             
                                            
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                                              | Eintritt:  | 
                                              Erwachsene: 5 Euro 
                                                Familienkarte: 4,50 Euro 
                                                Kinder bis 14J.: frei!  | 
                                             
                                           
                                           
                                          Anreise: >> hier 
                                            Wetter aktuell: >> hier 
                                          Beschreibung des Veranstalters: 
                                                 
  "Ja so war`s zur Ritterszeit"  
                                            Erlebet zwei Tage mittelalterliche Geschichte,   Kultur, Spaß & Vergnügen bei viel Familien & Kinderprogramm        
                                            Hist. Markttreiben mit Feylbieterey der Händler,   Vorführungen alten Handwerks, Schmiede, Bäcker, Feldbrauerey,...allerlei   Spielleut`, Gaukler, Seiltänzer, Stelzengeher, Schatten &   Marionettentheater, ....  
                                          Großes Ritterlager:  
                                          das Lagerleben mit vielen Zelten, Waffenschau,   Armbrustschießen, Kinder-Ritterschlag, u.v.m.  werden Groß & Klein in den   Bann der alten Zeiten ziehen.  
                                          Ja, so   war die Ritterszeit 
                                          Seyd gegrüsset Volke dieser Erdenscheibe und tretet ein in den   wunderschönen Innenhof von Schloss Traun und begebt   Euch mit uns auf einen Zeitsprung, wo    Ritter, Gaukler, Spielleut`, Märchenerzähler,   Handwerker, Händler,....während des Marktes für Kurzweil sorgen.  
                                          Wir   werden die Geschichte verschiedener Epochen zum Leben erwecken und dem Zuschauer   ein unvergessliches Erlebnis garantieren. Geschichte zum Anfassen &   Selbsterleben. 
                                          Samstag, 17. Mai ab der   14. Stund‘   
                                          offizielle Eröffnung durch den Marktvogt „Ritter   Harald Seidl“ und  Übergabe des Marktrechtes an VEST Traun Feierlicher Einzug aller teilnehmenden   Darstellern, anschließend Schaukämpfe, Marionettentheater,   Spielleut`, Gaukler..  
                                          Ab der   22. Stund‘ Musik mit Rhiannon &   Schandgesellen, sowie Feuerspektakulum mit Feuertänzer Pompo 
                                          Sonntag, 18. Mai ab der   10. bis zur 18. Stund` 
                                          Mittelalterliches Markttreiben mit allerlei lust`gen   Spielleut`, Gaukler, Märchenerzähler,.. am laufenden Band unter dem Volk und   auf der Bühne 
                                          zur 17.Stund‘ Rückgabe des Marktrechtes an die Stadtgemeinde    Traun 
                                           Für´s leibliche Wohl ist mit allerlei   mittelalterlichen Spezereyen von ferner und heimischer Gastronomie ist   bestens gesorgt  
                                          Link zum Veranstalter: >> hier 
                                          Photos und Berichte aus dem Vorjahr: >> hier 
                                          Photos 2008: >> hier 
                                              Bericht 2008: >> hier 
                                            
                                          Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie: 
                                          + wird gerade erneuert!  
                                            +                                              
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